In der Forschungssiedlung hatten wir die Gelegenheit, mit dem Biologen Maarten Loonen zu sprechen. Er kommt seit 1990 jeden Sommer nach Spitzbergen, um das Migrationsverhalten der Weisswangengänse zu studieren, die im Frühjahr von Schottland nach Spitzbergen fliegen. Ich habe ihn gefragt, was die Hitzewelle in Europa genau zu bedeuten hat.
- Wie wir soeben erfahren haben, ist am Samstag nur wenige Kilometer nördlich von uns ein Eisbär erschossen worden. Ein Crewmitglied eines Kreuzfahrtsschiffs sei an Land gegangen, um nach Eisbären Ausschau zu halten. Dabei wurde der Mann von einem Eisbären überrumpelt und am Kopf verletzt. Er befindet sich zurzeit nicht mehr in Lebensgefahr.Die zu Spitzbergen dazugehörigen Inseln zählen rund eintausend Eisbären, die seit 1973 unter Schutz stehen. Zu tödlichen Zwischenfällen kommt es hingegen zum Glück nur selten. In Spitzbergen hatte letztmals 2011 ein Eisbär ein Jugendcamp angegriffen und einen 17-Jährigen tödlich verletzt, bevor er erschossen wurde.Auch für uns ist die Möglichkeit eines Eisbären-Angriffs stets gegeben. Daher ist es unerlässlich, alle Massnahmen zu treffen, damit es gar nicht erst zum Aufeinandertreffen zwischen Mensch und Tier kommt. Denn Eisbären sind sehr gefährlich, wie es der Biologe und Uniprofessor Dr. Marteen Loonen ausdrückt.
- 30. JuliNachdem wir heute morgen durch den dicksten Nebel gefahren sind, den ich je gesehen habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen