Heute hat sich die Gruppe kurz getrennt - Janine und Tessa holen noch eine zusätzliche Bodenprobe und Joëlle filtriert ihre Wasserprobe. Der Rest der Crew arbeitet am «Climate Report», putzt das Schiff oder packt schon mal die Siebensachen für die Rückreise.
Der letzte Tag auf der San Gottardo ist angebrochen. Morgen Nachmittag fliegen wir zurück nach Zürich.
Bei den Teilnehmern des Swiss Arctic Project ist die Vorfreude, Verwandte und Freunde wiederzusehen, förmlich greifbar. Gleichzeitig spürt man den Wehmut, diese unglaubliche Landschaft hinter sich lassen zu müssen.
Doch hat sich die Reise in die Arktis überhaupt gelohnt? Denken die Teilnehmer, dass ihr Beitrag zum Klimawandel wirklich etwas ändern wird? Wenn wir durch die Reise auch nur eine Person überzeugen konnten, seine eigenen Verhaltensweisen und seinen Lifestyle zu überdenken, ist das Projekt schon als Erfolg zu werten, sagt Jasmin Huser.
Und Joëlle Perreten betont: Wir können dem Leser Zuhause nur aufzeigen, welchen Einfluss der Klimawandel auf die Landschaft und Tierwelt hat - es muss aber jeder für sich selber entscheiden, wie er mit diesen Informationen umgehen will.
Um 1 Uhr in der Nacht ist die San Gottardo in alter Frische zurück im Hafen von Longyearbyen eingetroffen. Die Teilnehmer machen noch einen Spaziergang durch das Örtchen - man spürt, dass nicht alle von ihnen auf See geboren sind und sich freuen, Land unter den Füssen zu spüren.
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